Was ist „Personzentrierte“ Psychotherapie und wer ist „Carl R. Rogers“?
Die personzentrierte bzw. klientenzentrierte Psychotherapie (auch „Gesprächspsychotherapie“) zählt zu den humanistischen Therapieformen und wurde vom amerikanischen Psychologen und Psychotherapeuten Carl R. Rogers als Gegengewicht zu den psychoanalytischen und verhaltenstherapeutischen Verfahren seiner Zeit begründet, weiterentwickelt und erforscht. Als wissenschaftlich fundierte Psychotherapierichtung wird diese auch in Österreich vom Bundesministerium für Gesundheit als eigene Therapierichtung anerkannt.
In dieser Therapierichtung steht die Klientin/der Klient durch das therapeutische Beziehungsangebot im Mittelpunkt und erfährt unbedingte positive Beachtung und Wertschätzung durch die Therapeutin/den Therapeuten. Die zugrunde liegende Philosophie der personzentrierten Psychotherapie ist, dass jeder Mensch einzigartig ist und dass ein Individuum unter günstigen Bedingungen die Fähigkeit hat, sich selbst in eine positive Richtung zu entwickeln. Die einfühlende, nicht-direktive Gesprächsatmosphäre ist dabei eine wesentliche Bedingung und bildet die Basis für Offenheit und Echtheit im Therapieprozess.